Hütten-Wochenende 2023 der
Reservistenkameradschaft Grafing-Ebersberg
Die Reservisten und ihre amerikanischen Gäste beim Antreten vor der Bundeswehr-Hütte auf der Winklmoos-Alm
Grafing – Die Reservistenkameradschaft Grafing-Ebersberg führte auch in diesem Jahr wieder ihr traditionelles Hüttenwochenende auf der Bundeswehr-Hütte auf der Winklmoos-Alm durch. Wie seit vielen Jahren nahm auch die Partnerschaftseinheit der US Army, die 66th Military Intelligence Brigade aus Wiesbaden, die früher in Bad Aibling stationiert war, an dieser Veranstaltung teil. Der Anreisetag, der vor allem für die amerikanische Partnerschaftseinheit, aber auch für die in der Vorbereitung und Durchführung engagierten Kameraden der Reservistenkameradschaft anstrengend war, wurde mit einem gemütlichen Kameradschaftsabend abgeschlossen, bei dem sich alle 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennenlernen bzw. einige davon auch das Wiedersehen nach dem Treffen im vergangenen Jahr feiern konnten.
Aus organisatorischen Gründen war in diesem Jahr keine Nutzung der Ausbildungseinrichtungen der Kaserne in Bad Reichenhall möglich, in der in den vergangenen Jahren beispielsweise Nahkampfausbildung, die Durchführung von Kontrollen für Fahrzeuge an einem Checkpoint, computeranimiertes Schießen mit Originalwaffen im Schießkino, dem AGSHP II, sowie außerhalb der Kaserne Klettern in einer Felswand und Abseilen über eine Steilwand stattgefunden hatten. Stattdessen beschäftigten sich die Teilnehmenden dieses Mal mit interessanten Details der bayerischen Geschichte durch die Besichtigung des Schlosses Hohenaschau mit einer exzellenten Führung. Der Ausflug wurde mit einem leckeren Mittagessen in einer nahegelegenen Gaststätte abgeschlossen. Nach der Rückkehr auf die Winklmoos-Alm fand eine lustige „Hüttenolympiade“ mit Geschicklichkeitsturnieren in verschiedenen „Sportarten“ wie Sägen und Nageln statt. Auch der zweite Abend wurde mit netten Gesprächen an der Bar, im Aufenthaltsraum und vor der Hütt’n beendet.
Am Sonntag stand als krönender Abschluss des Hüttenwochenendes der Bergmarsch auf das rund 1800 Meter hohe Dürrnbachhorn auf dem Programm. Wetterbedingt endete der Fußmarsch leider bereits am Panorama-Wirtshaus Dürrnbachhorn, etwa eine halbe Stunde unterhalb des Gipfels gelegen, da die restliche Strecke stark wolkenverhangen war und Regen drohte. Vom Wirtshaus aus war dennoch ein herrlicher Rundblick auf die bayrisch-österreichische Alpenwelt möglich, bevor es wieder bergab ging.
Nach dem Mittagessen bedankte sich der Leiter des Hüttenwochenendes, Hauptmann d.R. Benjamin Drabinski, zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft, Feldwebel d.R. Norbert Achatz, in der Abschlussbesprechung bei allen Teilnehmenden für ihr großes Engagement, ohne die ein so anspruchsvolles Wochenende nicht durchführbar gewesen wäre. Ein besonderes Lob und Applaus von allen Anwesenden erhielt das Küchenteam, bestehend aus dem Obergefreiten d.R. Sebastian Andres als Koch und seinen Helfern Oberbootsmann d.R. Heinrich Keuter, Unteroffizier d.R. Jürgen Sonnenberg und Obergefreiter d.R. Conny Trofimzyk, die für eine exquisite Verpflegung gesorgt hatten. Der Ehrenvorsitzende der Reservistenkameradschaft, Oberstleutnant d. R. Axel Neuser, hielt einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der deutsch-amerikanischen Truppenpartnerschaft, die er 1984 ins Leben gerufen hatte. Zum Abschluss zog Drabinsky ein positives Resümee der Partnerschaftsveranstaltung und verabschiedete die Kameradinnen und Kameraden der amerikanischen Partnerschaftseinheit und der Reservistenkameradschaft mit einem Ausblick auf ein weiteres gemeinsames Hüttenwochenende im kommenden Jahr.
Gez. Michael Münch, Vorstandsmitglied und Hauptmann d.R., 09.09. 2023